Absorption

Absorption

Zur Reinigung von Prozessabluft, die mit Alkoholen, Aldehyden und diversen anderen Kohlenwasserstoffen, wie z. B. Phenol, belastet ist, eignet sich eine Absorptionsanlage (s. Abb). Bei dieser Technologie fördert ein Ventilator das belastete Rohgas von unten in den Absorber. Ein auf das Rohgas abgestimmter Flüssigkeitsstrom wird dazu im Gegenstrom geführt. Innerhalb des Absorbers findet eine Oberflächenvergrößerung durch spezielle Kolonneneinbauten statt.

Die im Rohgas befindlichen Bestandteile reagieren innerhalb der Kolonne mit der Flüssigkeit. Sie werden entweder an Flüssigkeitsbestandteilen gebunden oder chemisch umgesetzt.

Die erforderliche Flüssigkeitsmenge ist abhängig von der Löslichkeit der Schadstoffe, ihrem Partialdruck in der Gasphase und ihrer Partialdichte in der Waschflüssigkeit. Sowohl die Düsenanordnung als auch die Stoffaustauschzonen der Einbauten sind die Vorraussetzung für einen intensiven Stoffaustausch. Das so von organischen Lösemitteln gereinigte Rohgas gelangt in einen Tropfenabscheider, wo es agglomeriert. Die Flüssigkeitstropfen verdichten sich zu einem Flüssigkeitsfilm, der gegen den Rohgasstrom strömt und in den Wäscher zurückläuft. Rohgasvolumenströme bis zu 40.000 Nm³/h und einer Fracht von bis zu 10 g/m³ können behandelt werden.

Je nach Waschflüssigkeit und organischem Lösemittel besteht die Möglichkeit, die Waschflüssigkeit im Kreislauf zuführen bzw. so zu behandeln, dass eine
Wiederverwendung möglich ist.

Prinzipfließbild für eine Absorptionsanlage
1) Absorber
2) Wirbelschicht in Ruhezustand
3) Expandierte Wirbelschicht
4) Tropfenabscheider
5) Diffusor
6) Rohgasventilator
7) Sumpf Waschflüssigkeit
8) Umlaufpumpe
9) Reaktionsmedium
10) Neutralisationsmedium