Kondensation
Die Kondensation (s. Abb.) als Reinigungsverfahren gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Im Vergleich zu den Verfahren Absorption und Adsorption erscheinen die Investitionskosten für die gleichen Ausgangsbedingungen sehr hoch, doch bietet die Kondensation eine Alternative für geringere Volumenströme. Diese Betriebsbedingungen liegen meist bei Vakuumanlagen, Laboreinrichtungen und in der Qualitätssicherung vor.
Volumenströme bis zu 800 Nm³/h und Lösemittelkonzentrationen bis zu 6 g/m³ können auf diese Weise gereinigt werden. Kondensationstemperaturen bis zu –90°C sind realisierbar. Als Kältemittel wird je nach Temperaturbereich ein Kühlsolegemisch (bis –25°C) oder eine Direktkühlung mit den heute zulässigen Kältemitteln verwendet.
Kombinationsmöglichkeiten sind in der Art realisierbar, dass eine Vorkondensation und die Verflüssigung des Kältemittels über eine Kühlsole verläuft und in der zweiten Stufe die eigentliche Abscheidung der Lösemittel über ein für den entsprechenden Temperaturbereich geeignetes Kältemittel erfolgt.
Prinzipfließbild für eine Kondensationsanlage
1) Wärmetauscher
2) Sammler
3) Flüssigkeitsabscheider
4) Verflüssiger
5) Verdichter
6) Armaturen
In dem Prinzipfließbild ist eine Kondensationsanlage mit zwei parallelen
Verdampfern dargestellt. Durch die Anordnung der Verdampfer ist eine
kontinuierliche Betriebsweise möglich.